Wie kam es zur Gründung von Nord Coast Coffee?
Jörn und ich haben uns über die gemeinsame Arbeit in der Speicherstadt Rösterei kennengelernt. Ich war da im Vertrieb und er als Röster tätig. Die Rösterei verfolgt einen traditionellen, eher klassischen Gedanken davon, wie Kaffee geröstet und präsentiert wird. Während dieser Zeit haben wir uns immer versucht weiterzubilden – das ist aber gar nicht so leicht, da es keine klassische Rösterausbildung gibt. Wir haben dann Bücher gelesen, Seminare besucht und darüber immer stärker gespürt, dass wir unsere eigene Perspektive auf das Rösten und die Gastronomie verwirklichen möchten. Also haben wir Mitte 2014 angefangen einen Business Plan zu schreiben und 2015 gegründet.
Was hat euch mit dem ersten Café und der Rösterei in die Deichstraße gezogen?
Die erste Location, die wir uns angesehen haben, lag im Portugiesenviertel – der Inhaber war nicht so wirklich begeistert von unserer Idee, dort zu rösten. Zum Glück fand der Makler unser Konzept aber super und hat uns in die Deichstraße geführt. Die Lage zwischen Innen- und Speicherstadt ist top, auf den ersten Blick konnten aber wir uns das diesmal so gar nicht vorstellen. Die Location beherbergte ein Reisebüro mit blauem Teppich und kleinen Räumen. Aber: sie war eben auch ein Ort mit toller Lage und großartigem Fleetblick. Als wir uns das Ganze dann ohne Wände und mit einer Galerie über zwei Etagen vorgestellt haben, war die Entscheidung gefallen. Und schon ging’s los: wir haben den Vermieter kontaktiert und mit Unterstützung der Handelskammer die Finanzierung und den Umbau angeschoben. Damals hätten wir uns nie erträumen lassen, dass Menschen heute Schlange stehen für unseren Kaffee.